Feuerwehren sorgen für Gaudi auf der Elster in Bad Liebenwerda
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Frauen in lustigen Kostümen, Männer, die Spalier stehen. Und das ist nicht alles beim Schlauchbootrennen der Feuerwehren in Bad Liebenwerda.
Sommer im Frühjahr! Petrus meint es mit Temperaturen um die 27 Grad gut mit den Damen und Herren beim 29. Schlauchbootrennen der Feuerwehren in Bad Liebenwerda am Sonnabend (31. Mai). Nur der Pegel der Schwarzen Elster – der ist jetzt schon bedenklich. An manchen Stellen direkt an der Wäldchenbrücke nur noch knietiefes Wasser. Da muss manche Besatzung schon aufpassen, dass sie nicht auf Grund läuft. Die eine oder andere kann es nicht verhindern, fährt auf die Sandbänke am Ufer auf.
Die Stimmung ist glänzend: Flotte Sprüche von Moderator Karl Schlegel, schmissige Evergreens, wenn die spritzige Fuhre losgeht: „Ich hab' das Fräul'n Helen' baden 'sehn, das war schön! Da kann man Waden seh'n, rund und schön im Wasser steh'n!“ oder aber: „Er hat ein knallrotes Gummiboot...“ Vier Damen und 14 Herrenmannschaften lassen ihrer Lust freien Lauf. Vergessen aber den Ehrgeiz nicht. Immerhin, auf Sieger, Zeitschnellste, die flottesten Kostüme winken feine Preise.
Damen selbstsicher: „Bei uns brennt nichts an!“
Satte Sprüche prangen von der Wettkampfkleidung: „Immer gegen den Strom und einen Paddelschlag voraus“, heißt es bei den Stolzenhainer Frauen. „Bei uns brennt nichts an“, lassen die Damen aus Winkel wissen. Weshalb sie beim Schlauchbootrennen dabei sind? „Weil es Spaß macht“, sagen sie im großen Chor. In Winkel ist die Frauentruppe erst wiederbelebt worden. Sieben Damen sind in der Feuerwehr. Trainiert haben sie auf der Elster bei Wahrenbrück. Und Wünsche haben sie auch: „Wir müssen immer nach einem Boot betteln. Hat manchmal eine Feuerwehr noch eins für uns?“
Maasdorfs Frauen siegen aus der Kalten
Generalstabsmäßig haben Maasdorfs Frauen ihren Auftritt vorbereitet, zumindest hinsichtlich des Auftritts. Eigens im Jahr 100 Jahre Bad-Titel haben sie ein Schild und kleine Seifen bedrucken lassen, um so Bad Liebenwerda originell zu gratulieren. Trainingsläufe vorab? Nicht die Bohne. Die Maasdorfer fahren aus der Kalten auf Platz 1. Im vergangenen Jahr waren sie noch den schnellen „Hexen“ der Freiwilligen Feuerwehr Plessa, die diesmal nicht am Start waren, unterlegen. Zweitplatzierte werden die in Schürzen bekleideten Damen aus Theisa. Vereint singen sie im Ziel mit den Maasdorfern: „Das war elegant, das war elegant.“ Die Feuerwehr aus Bad Liebenwerda hat diesmal keine Damentruppe aufs Wasser gekriegt. Bei den Männern fand sich eine Mannschaft gemeinsam mit der Partner-Feuerwehr aus Lübbecke (NRW).
Herzschlag-Finale bei den Männern
Das zahlreiche Publikum hat einen Heidenspaß, feuert kräftig mit an, spendet jedem Team Beifall. Ein Herzschlag-Finale gibt es bei den Männern. Vorjahressieger Prestewitz setzt sich mit dem hauchdünnen Vorsprung von 1,1 Sekunden vor Dobra durch. Schon im Vorjahr haben es die Prestewitzer spannend gemacht, lediglich 8,2 Sekunden waren sie damals schneller als die Stolzenhainer, die diesmal Vierte werden. Spaß gemacht hat es allen Mannschaften. Die Kameraden aus Hohenleipisch schreiten geschlossen durchs Wasser und heben die Frontfrau der Partnerfeuerwehr aus Neudorf-Platendorf am Wendeeimer, der am Seil baumelt, in die Höhe, um sie dann gehörig im Elsterwasser zu taufen.
Beim 30. Rennen wieder Wikinger und Seeräuber am Start?
Auch das ist Schlauchbootrennen. 15.33 Uhr: Alarm. Unfall bei Oschätzchen. Blitzschnell sitzen die Kameraden aus Bad Liebenwerda im Einsatzfahrzeug. Beste Organisation, prächtige Versorgung, ein feines Rahmenprogramm. Dem Feuerwehrverein aus Bad Liebenwerda um ihren Chef Ronny Weidner darf gratuliert werden. Im nächsten Jahr steht das 30. Rennen an. Ob dann auch mal ein paar mehr Männermannschaften ein Kostüm überstreifen? Gegeben hat es das alles schon: Kapitäne, Seeräuber, Schürzenjäger, Wikinger – die Schwarze Elster hat schon viel gesehen.
Quelle: lr-online.de, Fotos: Frank Claus
Der Feuerwehrverein Bad Liebenwerda e.V. und die Freiwillige Feuerwehr Bad Liebenwerda bedanken sich ganz herzlich bei allen Teilnehmern und Besuchern für die fairen Wettkämpfe und der super Stimmung beim 29. Schlauchbootrennen der Feuerwehren in Bad Liebenwerda. Ein großes Dankeschön geht auch an alle Helfer und Sponsoren für euer Engagement. Wir würden uns freuen euch auch nächstes Jahr, beim 30. Schlauchbootrennen der Feuerwehren in Bad Liebenwerda, wieder begrüßen zu dürfen! Also dann bis zum 16. Mai 2026.